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Onkel Hotte

On Air: 1991-…
Autor & Sprecher: Oliver Kalkofe

1991 gelingt es Oliver Kalkofe, den widerwärtigen Märchenerzähler Onkel Hotte als eine der erfolgreichsten Figuren im Frühstyxradio zu etablieren. Kalkofe ist zu diesem Zeitpunkt bei radio ffn nach einem Praktikum festes Mitglied der Comedyredaktion.

Die Figur des „Onkel Hotte” erreichte im Sendegebiet (vorwiegend Niedersachsen) einen hohen Kultstatus und führte zu mehreren CD-Veröffentlichungen, in welcher dann ein merkwürdiger Typ mit Hornbrille, Doppelripunterhemd und Tierhausschuhen recht ausgefallene Märchengeschichten zum besten gab. In diesen Märchengeschichten handelte es meistens von Zwergen „Spiel mir das Lied vom Zwerg” oder von Übergewichtigen „Tante Fettel”. Charakteristisch für die Figur des Onkel Hottes war zudem das Verfälschen der deutschen Sprache „gesägt, tun getan”. Einige Kritiker sahen in der Figur „Onkel Hottes” eine Jugendgefährdung und forderten eine Altersfreigabe der Veröffentlichungen ab 18 Jahren, konnten sich hiermit jedoch nicht durchsetzen. Wikipedia

Herrlich widerlich! Herrlich ekelhaft! Das sind nur zwei der am häufigsten in Zusammenhang mit seinem Namen genannten Attribute. Onkel Hotte – Besondere Kennzeichen, so Kai Philippsen in seiner Fansite: „Chronisch erkältet manisch zynisch, prinzipiell kinderhassend (‚Rotzblagen!’) sowie ständig am Wechstaben verbuchseln und Satzbauten verhunzen tun…“

Als ungehobelter Märchenerzähler getarnt, rotzt und schleimt sich das Unterhemdmonster Onkel Hotte durch unsere Muttersprache, vergewaltigt sie und wirft den geschändeten Torso als eines seiner so genannten „Geschichtelein“ dem sabbernden Publikum zum Fraße vor. Allein der Gedanke, diese Schmuddelprosa könnte in die Hände der schützenswerten Jugend gelangen, lässt jedem verantwortungsvollen Erwachsenen das Blut in den Adern gefrieren.

[fsr history]

Am 1. April 1992 erscheint Onkel Hottes CD-Debüt: „Onkel Hottes Märchenstunde“. Das frisch gegründete Tonträgerlabel Frühstyxradio (kurz: FSR, Vertrieb: rough trade) veröffentlicht parallel vier CDs in „einer prunkvollen Box als limitierte Prachtausgabe zum 750jährigen Jubiläum des ‚größten Kulturmagazins der Welt’“ mit vielen der beliebten Frühstyxradio-Comedy-Figuren – natürlich ist Onkel Hotte dabei. Flugs folgt auch Onkel Hottes TV-Debut in Up’n Swutsch (N3). Die vierzehntägig ausgestrahlte, von Radio Bremen produzierte TV-Sendung, präsentiert ab Herbst 1992 neben all den anderen Frühstyxradio-Comedy-Figuren ebenfalls regelmäßig Oliver Kalkofe als Onkel Hotte.

Das Jahr 1993 begann für das Frühstyxradio mit einer Anzeige wegen Volksverhetzung gegen Oliver Kalkofe, alias Onkel Hotte. Die Anzeige kommt ausgerechnet aus der rechten Szene und Gegenstand ist ausgerechnet das Onkel-Hotte-Lied „Zehn kleine Glatzenköpp“, das eindeutig gegen die neonazistischen Umtriebe in Deutschland gerichtet ist. Das Lied wird zum Objekt staatsanwaltlicher Ermittlungen. Das Verfahren wird jedoch nach kurzer Zeit eingestellt und das Lied auf Maxi-CD zu Gunsten antifaschistischer Initiativen veröffentlicht.

„Sooo siehddas aus!“, die erste eigene TV-Show des Frühstyxradios mit Onkel Hotte und vielen anderen Figuren des FSR erlebt das Fernsehpublikum Pfingsten 1993. Das Special, bei Radio Bremen zusammen mit der Band Fury in the Slaughterhouse gedreht, erreicht die höchsten Einschaltquoten des Wochenendes auf N3.

München 1999 – Überregionale Weihen für Onkel Hotte und den Kleinen Tierfreund: Der bekannte Stadtsender Radio Xanadu präsentiert seinen begeisterten Hörern bereits seit Oktober 1993 die Helden des Frühstyxradios, das folgerichtig im Juni 1994 erstmals in der bayerischen Hauptstadt auftritt: Das Zelt auf dem Tollwood-Festival ist innerhalb kürzester Zeit mit 1.100 Besuchern restlos ausverkauft. Das Onkel Hotte-Märchen „Schneewuttchen“ sorgt für den alljährlichen Zwischenfall mit der Obrigkeit: Dem Nürnberger Alternativsender Radio Z soll nach dessen Ausstrahlung die Sendelizenz entzogen werden. Trotz des eingeleiteten Verfahrens können sich die Hardliner in der Bayerischen Landesanstalt für Neue Medien glücklicherweise nicht durchsetzen. Onkel Hotte & Die beschissenen Sechs (alias Fury in the Slaughterhouse) präsentieren im Herbst die Hit-CD des Jahres: „Wichtel in der Nacht“. Der Titelsong kommt gleich in drei unterschiedlichen Versionen für verschiedene Gemütslagen. Dazu gibt es einige bis dato unveröffentlichte Hotte-Märchen.

“Onkel Hottes Märchenstunde” – nach dem ersten und dritten Teil erscheint im März 1995 endlich der langersehnte zweite Teil mit dem Titel „Spiel mir das Lied vom Zwerg“. Dann geht Onkel Hotte auf Stadiontour: Nach der „Voodoo-Lounge“ der Rolling Stones bieten die Frühstyxradio-Künstler im September die „Booboo-Lounge“ für ein erlesenes Publikum, denn an diesem Abend ist das Niedersachsenstadion Hannover schon mit 99 Personen ausverkauft, die mit Hilfe von Ferngläsern das Geschehen exklusiv auf der 400 Meter entfernten Bühne von der VIP-Tribüne aus verfolgen können.

Es folgt 1996 der Hotte-Marathon: „Die Dröhnung“, die große Frühstyxradio-Herbst-Tournee, startet Anfang August nach intensiver Vorbereitungszeit. Über 45.000 Zuschauer lassen sich bis Ende September in 36 Vorstellungen von Dietmar Wischmeyer, Sabine Bulthaup und Oliver Kalkofe bedröhnen. Die Tour wird für die drei Comedians zudem zum totalen Interview-Marathon, aber die fast immer ausverkauften Vorstellungen und die grandiose letzte Show am 29. September in Magdeburg entschädigten für die Strapazen.

1997 ist das große Onkel-Hotte-Jahr.

Am 11. Januar 1997 heißt es „Hottes Hunde gegen die Technik der Weltmeister“: auf dem zugefrorenen Steinhuder Meer fordert Onkel Hotte mit einem Schlittenhundgespann den Kleinen Tierfreund auf seiner Kreidler Florett heraus. Mit diesem denkwürdigen Ereignis beginnt am das neue FSR-Jahr (ach, ja: nur dank hervorragender Spikes kann die Zweitakt-Ricke vom Kleinen Tierfreund das Eisrennen für sich entscheiden…)

1. April 1997 – auf dem künftigen Gelände der EXPO 2000 in Hannover präsentiert das Frühstyxradio live, open air und kostenlos eine vierstündige Comedy-Show in der Onkel Hotte eine der Hauptattraktionen ist – neben Frieda & Anneliese sowie allen anderen bekannten FSR-Figuren. Außerdem geben die Breakfast Boys (alias die Frühstyxradio-Band Spaceball) noch vor U2 das erste Konzert auf dem Expogelände. Drei Jahre vor der Weltausstellung in Hannover wird das Event präsentiert als „die offizielle EXPO-Eröffnung und Einweihung des Frühstyxradio-Pavillons“. Um 17 Uhr heißt es dann doch „April, April!“ und die „Eröffnung der EXPO“ durch das FSR endet mit der Anfahrt eines Bulldozers, der den extra präparierten polnischen Pavillon dem Erdboden gleichmacht.

5. Mai 1997 – „Hotte X“ – die lang erwartete neue Onkel-Hotte-CD erscheint. Dem großen Akte-X-Fan Kalkofe ist es gelungen Franziska Pigulla, die bekannte Synchron-Stimme von Agentin Dana Scully, für die Produktion zu gewinnen. Eine Woche nach der Veröffentlichung springt die CD auf Platz 71, eine weitere Woche danach auf 54 und letztendlich auf Platz 44 der deutschen CD-Charts, in denen sie ganze sieben Wochen verweilt.

26. Mai 1997 – der „Dröhnung“-Tour gigantischer zweiter Teil. Bis zum 19. Juni präsentiert das Frühstyxradio Kalkofes Onkel Hotte und die anderen schrägen Figuren und Formate im Rahmen von 26 Vorstellungen in 24 Städten von Norderney bis Frankfurt/Oder, von Kiel bis Oberhausen. Die frohe Botschaft des etwas anderen Geschmacks erreicht 36.000 Besucher im ganzen Land.

3. Juli 1997 – Onkel Hotte gegen die Bundesrepublik, nächster Teil. Ein 12-köpfiges Gremium der Bundesprüfstelle für jugendgefährdete Schriften tagt in Bad Godesberg bei Bonn, um – einem Antrag des Jugendamtes Halle folgend – über die Indizierung der ersten drei CDs von „Onkel Hottes Märchenstunde“ zu entscheiden. Kalkofe wird vorgeworfen, eine sittliche Gefährdung von Kindern und Jugendlichen sowie deren ethische Verwahrlosung in seinen Werken zu forcieren und gewaltverherrlichende Darstellungen zu vermitteln. Glücklicherweise werden alle Indizierungsanträge einstimmig abgewiesen.

21. September 1997 – „Dröhnung“ goes Pantoffelkino: als Spätfolge der erfolgreichen FSR-Tour kommt das zahlende Publikum des PayTV-Senders Premiere in den exklusiven Genuss eines einstündigen Zusammenschnitts des Bühnenspektakels.

1998 heißt es „Hotte rocks you!“ Im Mai tritt Oliver Kalkofe bei Rock im Park und bei Rock am Ring als Onkel Hotte auf – und rotzt etwas Kultur in die Open-Air-Welt.

1999 erklimmt Onkel Hotte erneut die Bühne – diesmal im Gefolge der ausverkauften Deutschland-Tour zur Doppel-CD „Kalk & Welk – Zwei Engel der Barmherzigkeit“, die Oliver Kalkofe den begeisterten Fans gemeinsam mit Oliver Welke präsentierte.

2000 begeistert Onkel Hotte zum Abschied der wöchentlichen Sendung bei ORB/Fritz mit dem Frühstyxradio-Team im April knapp 6.000 Berliner Zuschauer mit einem dreistündigen Live-Special sowie an zwei Tagen im August jeweils weit über 5.000 Besucher der EXPO2000 in Hannover. Gleichzeitig startet die Rundfunk-Comedy-Serie „Kalk & Welk“, das gemeinsame Format von Oliver Welke und Oliver Kalkofe, beim Berliner ORB/Fritz und anderen Radiosendern.

2001 erscheint endlich das Buch zu „Onkel Hottes Märchenstunde“ im Oldenburger Lappan-Verlag und mit der CD „Planet der Zwerge“ wird die bisher ultimative CD des wohl widerlichsten Märchenerzählers Deutschlands veröffentlicht.

“Wie die Zukunft aussieht? Eins ist klar: Onkel Hotte lebt, und wer weiß wann er mal wieder eines seiner ‚fiesen Geschichtelein in die Welt rotzt!…”

Onkel Hotte auf dem Dichterstuhl: In „Poetry Comedy” lesen Comedians sich selbst

[von Katja Renner]

Oliver Kalkofe ist die große Koalition aus Vernunft und Verachtung. Individuell, intelligent und impertinent präsentiert sich die bissige Showgröße in „Poetry Comedy“ beim digitalen Abosender SAT.1 Comedy auf dem Dichterstuhl.

Am Samstag, dem 9. Dezember 2007 um 20.15 Uhr startete bei SAT.1 Comedy die neue Produktion (7 Episoden) der humorvollen Lesung im digitalen Fernsehen. In einigen Folgen „Poetry Comedy“ spricht Oliver Kalkofe mit scharfer Zunge u.a. über „Weihnachtshelden“ und das „Dahinsiechen des Fernsehens“. Fans dürfte dabei ganz besonders freuen, dass Oliver Kalkofe auch als sein Alter Ego Onkel Hotte – Deutschlands widerlichster Märchenonkel – einige Geschichten präsentieren wird.

„Ich freue mich riesig, das mal auszuprobieren. Ich kenne das noch aus meiner Zeit beim Radio und auch später bei Premiere, wo ich „Kalkofes Mattscheibe“ mit langem Atem der Sender entwickeln durfte. Wir brauchen gerade heute mutige, kleine Sender, die sich auf spannende Experimente, wie eben PoetryComedy, einlassen und mit dieser Herangehensweise neue Formatideen fördern.“

„Poetry Comedy“ ist eine originelle Art der Lesung mit schwarzem Humor: In kurzen szenischen Episoden von 3 bis 5 Minuten begeben sich Comedians in absurde und aberwitzige Situationen. An unterschiedlichen Schauplätzen tragen sie selbstgeschriebene Poesie, komische Texte oder auch Gedichte vor. Während der Lesung nehmen die Comedians auf einem fahrbaren Dichterstuhl Platz, mit dem sie sich an den einzelnen Schauplätzen bewegen können. Durch das Zusammenspiel von Lesung und Hintergrundhandlung entwickelt sich eine spezielle und eigene Komik. „Poetry Comedy“ ist anspruchsvolle Lesung und Comedy zugleich.

Mit dabei: Heinz Gröning – sensibler Poet mit schwarzem Humor

Ob im Radio als „Onkel Hotte“, im Fernsehen mit „Kalkofes Mattscheibe“, auf CDs vom „Frühstyxradio“, Büchern oder Zeitungs-Kolumnen: Show-Größe Oliver Kalkofe ist bissig, scharfzüngig und originell. Bei soviel Biss kann nur der Kölner Comedian Heinz Gröning mithalten. Der Star der ersten Produktion von „Poetry Comedy“ wird ebenfalls auf dem Dichterstuhl sitzen und mit viel Wortwitz und tiefschwarzem Humor u.a. von „Konsumgeilheit“ sprechen. Heinz Gröning, auch bekannt als „Der unglaubliche Heinz“, ist Kabarettist, Musiker und Moderator. Als regelmäßiger Gast bei „Nightwash“ im WDR wurde er bekannt, und zum Markenzeichen seiner Auftritte wurde das Rezitieren selbstverfasster Gedichte. So sagt er selbst: „Ich bin ein sensibler Poet, gefangen im Körper eines zu stark behaarten LKW-Fahrers.“

Während den Lesungen befinden sich Oliver Kalkofe und Heinz Gröning mit dem Sessel an skurrilen Schauplätzen wie eine Luxuskonditorei im Zigarrenclub oder auf einem Krankenhausflur und es passieren merkwürdige und eigenartige Dinge um sie herum.

Aufzeichnung der Show in HD Technologie

Nicht nur inhaltlich ist das neue Format von Sat.1 Comedy innovativ, auch bei der Aufzeichnung der Episoden wird neueste Aufnahme-Technologie verwandt, die sonst nur in Hollywood-Produktionen eingesetzt wird. Es wird mit Spezial Kameras (HD CAM SR mit PL Mount Filmoptiken) im High-Definition-Format gedreht. Dies schafft einen filmischen Look und sorgt für optimale Schärfe und Brillanz.

Sat.1 Comedy

Sat.1 Comedy ist seit Juni 2006 im digitalen Kabel auf Sendung und Bestandteil der Basispakete „Kabel Digital Home“ und „Digital TV PLUS“ sowie per DSL bei T-Home und Alice homeTV. Sat.1 Comedy ist auch via Satellit über Premiere Star empfangbar. Sat.1 Comedy zeigt hochwertige Spielfilmkomödien aus Hollywood und Europa, die besten Sitcoms aus den USA, preisgekrönte britische Comedy sowie erfolgreiche Comedyformate der ProSiebenSat.1-Senderfamilie.

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19:00 Berlin Urania, Humboldtsaal
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19:00 Hannover Theater am Aegi
19:00 Köln Theater im Tanzbrunnen
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19:00 Hamburg Friedrich-Ebert-Halle
19:00 Bremen Pier 2
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19:00 Stuttgart Theaterhaus
19:00 Erfurt Alte Oper