Wenn man es sich leicht machen möchte, könnte man sagen: DAS FÜNFTE ELEMENT des neuen Jahrtausends. Ist ja schließlich auch von Luc Besson, auch Science Fiction und wieder ein bildgewaltiges Spektakel, das uns in bisher unbekannte Welten entfernter Dimensionen führt.

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So weit, so richtig.
Und auch diesmal spielt die Handlung (basierend auf einer mir bis dato nicht bekannten Comic-Reihe aus den 60er/70er Jahren)
eher eine Nebenrolle – hier wird eindeutig ein Fest für die Augen gefeiert, nicht für den Verstand.
Macht ja auch nichts, denn in diesem Punkt funktioniert der Film zu 100 Prozent!
Selten hat man so innovative, versponnene, liebevoll konstruierte und teilweise einfach wunderschöne Welten gesehen
wie hier bei Valerian.
Ein Film, bei dem sich die 3D-Brille und eine große Leinwand wirklich einmal mehr als bezahlt machen.
Legt man also das Gehirn für zwei Stunden in die Schublade und packt die zu hohen Erwartungen an eine clevere Story dazu,
sondern lässt sich einfach nur so wie früher von den fantastischen Bildern berieseln, so wird man ohne Frage eine Menge Spaß haben.
Einziges (leider sehr großes) Manko neben der (nicht ganz unwichtigen) fehlenden guten Geschichte:
die zwei Hauptdarsteller.
Sie sind zwar da und sollen die Helden des Films sein, aber das weiß man auch nur weil es so auf dem Plakat steht
und sie einen selbst immer wieder daran erinnern.
Charakterlich bleiben sie hohl und uninteressant,
flirten und zicken sich an, weil sie wohl gehört haben dass das irgendwie cool ist.
Dem Zuschauer ist das aber a) egal und b) geht einem irgendwann einfach nur noch auf den Sack.
Dane DeHaan ist ein toller Schauspieler und bereits über 30,
hier aber wirkt er wie der sympathische gutaussehende Sparkassen-Azubi, der beim Laientheater einen Super-Agenten spielen soll.
Am schlimmsten allerdings merkt man das schauspielerische Unvermögen allerdings bei seiner hübschen Model-Kollegin Cara Delevingne,
der man einfach keine einzige Emotion EVER abnehmen möchte.
Vielmehr kommt es einem vor, als hätte man die Klassen-Schöne mit dem schlechten Zeugnis in der Schulaufführung dazu genötigt,
eine Einser-Abiturientin zu spielen.
Und man kommt nicht umhin zu denken, dass ihre komplette Vorbereitung darin bestand,
24/7 mit dem Handy im Selfie-Modus coole Gesichtsausdrücke zu üben.
Wie auch immer:
vergisst man Handlung und Hauptdarsteller (was nicht so einfach ist, zugegeben)
erwartet einen ein optisches SciFi-Spektakel, wie man es so wirklich noch niemals zuvor gesehen hat.
Und das trotz allen Fehlern immer noch genug Spaß macht, dass man es nicht verpassen sollte.
Daher leicht zähneknirschende 7 von 10 oder 10.000 Planeten!

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