1990 – Oliver Kalkofe wird freier Mitarbeiter bei radio ffn, anschliessend dort Co-Produzent, Autor und Sprecher der wöchentlichen, dreistündigen Comedy-Show Das Frühstyxradio, für die er unter anderem die Serie Kalkofes Mattscheibe und – neben diversen anderen Charakteren – die Rolle des kinderhassenden Märchenerzählers Onkel Hotte entwickelt.

Frühstyxradio – „Sooo siehddas aus!“ Früher gingen Radiohörer sonnabends früher schlafen, um den Sonntagmorgen nicht zu verpassen. Oder auch nicht – jedenfalls quälten sie sich auch nach durchzechten Disconächten noch aus den Federn um dem erfolgreichsten Rundfunk-Comedy-Special Deutschlands, dem Frühstyxradio, im Äther zu lauschen. So war es bei radio ffn von 1988 an, und so war es auch in Berlin-Brandenburg beim ORB/Fritz von 1994 bis 2000.

Weswegen? Wegen einer Handvoll sehr verrückter Comedians und ihren noch sehr viel verrückteren Figuren.

Erst 1998, nach vielen erfolgreichen Jahren, war bei radio ffn Schluss.


Oliver Kalkofe 1999: „Viele haben keine Lust mehr, lange aufmerksam zuzuhören. Bei ffn gab es zum Schluss ja auch diese 1:30-Vorgaben, und eigentlich wollten wir auf der CD genau alle anderthalb Minuten den Jingle: ‚Mehr Abwechslung mit Kalk & Welk und den Superwitzen der 80er und 90er’ bringen.“

[chexx, Artikel mittlerweile nicht mehr online.]

Henning Schmidt vom SUBWAY-Magazin fragte 1999 bei Kalkofe und Welke nach, ob sie enttäuscht seien, dass das Frühstyxradio bei Radio ffn zu Ende ging. Dazu Oliver Welke: „Auf jeden Fall, denn FSR und ffn haben sich ja über die Jahre gegenseitig groß gemacht. Jetzt ist ffn nur noch ein Sender, wie viele andere.“ SUBWAY fragte weiter, ob es einen Weg zurück gäbe. Dazu nochmals Oliver Welke: „Nein, es sei denn, es kämen Außerirdische und würden alle entführen, die bei ffn arbeiten“ und Oliver Kalkofe ergänzte: „Wenn das klappt, würde ich ‚ja’ sagen. Als Akte X-Fan weiß ich, dass das möglich ist.“

Was bei radio ffn bis dahin alles abging, das können Sie hier nachlesen, sehen und in der Rubrik „Hören und Sehen“ auch hören. Um vielleicht ein wenig von allem verstehen. Aber, mal ehrlich – verstehen wir je wirklich?